Der demografische Wandel macht auch vor Puchheim nicht halt. Immer mehr ältere Personen stehen weniger Familien und jungen Menschen gegenüber. Ist die Stadt für beide Gruppen nach wie vor attraktiv? Diese Frage stellten die Unabhängigen Bürger Puchheim den über 20 Teilnehmern im Wohnpark Roggenstein beim Gespräch mit Bürgermeisterkandidat Tobias Lexhaller.
Die zweite Vorsitzende der ubp, Ursula Schuler-Kokkas, begrüßte die Gäste. Sie berichtete aus ihrem eigenen Umfeld. Familien wie Senioren fühlten sich in Puchheim grundsätzlich wohl. Das PUC sei sehr beliebt, ebenso die Bücherei. Es gebe aktuell genügend Kitaplätze – in den letzten Jahren ein dauerndes „Aufregerthema“. Auch das Angebot für Senioren sei umfangreich, vom Seniorencafé über Bewegung bis hin zu Kultur und Spielenachmittagen.
Die Anwesenden, hauptsächlich Senioren, stimmten dem zu. Ein großes Manko sahen sie jedoch in der fehlenden Tages- und Kurzzeitpflege in Puchheim. Schön fänden sie auch einen Platz, wo Senioren gemeinsam Mittagessen könnten. Dazu würden sie sich einen Hol- und Bringservice wünschen, damit mobil eingeschränkte Personen ebenfalls teilnehmen können. Auch Barrierefreiheit am Bahnhof würden sie begrüßen.

Bürgermeisterkandidat Tobias Lexhaller stellte die Frage, wie sich der Umstand, dass in vielen Einfamilienhäusern nur ein bis zwei zumeist ältere Personen wohnten, während andererseits junge Familien keinen Wohnraum fänden, auflösen ließe. Die Antwort lautete: Es brauche kleine, barrierefreie Wohnungen mit Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe. Viele Senioren wären bereit umzuziehen, wenn sie in ihrem gewohnten Lebensumfeld bleiben könnten.
Andrea Lexhaller
